Ausstellungen
Iris Rothemund-Leonhardt
KUNITSCH - dichtung + lösung
malerische Zeichnungen
Wann?
| 17.03.2006 | 19 h | Opening |
| 18./19.03.2006 | 11-19 h | |
| 25./26.03.2006 | 11-19 h |
Wo?
r-haus
Markstr. 19
A-6845 Hohenems
Bilder
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Was?
ich muss dir was sagen: punkt und linie - das ist schön
Die Vernetzung, ein modernes Ornament, durchdringt und umgibt uns.
Alles ist in Bewegung und sucht nach einem Hinaus, nach einem Rinnsal, einem Flussbett, nach einem Halt und nach Form. Die Linie folgt einer unsichtbaren energetischen Kraft.
Die Bewegung des Stiftes in meiner Hand ist Ausdruck eines Mitteilungsbedürfnisses, das in sehr schnellen kaligrafischen Ansätzen zu einer malerischen Zeichnung führt.
Linien künden sich an, manche drängen sich vor. Ich verstärke, verdichte oder lasse Leerstellen offen. Verdichtung muss nicht immer im Chaos enden.
Ich setze den Punkt als Impuls der Linie. Die Linie mit ihren heftigen und runden Bewegungen trennt nicht nur Flächen, sondern schafft ihnen Raum. Die malerische Fläche ist der kleine oder große Tanzboden der Linie und motiviert durch ihre Beschaffenheit, glatt oder rau, die Bewegung mit Graphit-, Kohle- oder Tuschestift.
Die tatsächliche Dichte in der Zeichnung erscheint in Strukturen, blendend, euphemistisch oder in wohlgeordnetem Chaos, aber immer widersprüchlich. Der metallische Schimmer täuscht Immaterialität vor.
Formen entstehen, die, ineinander verschlungen, an etwas erinnern. Sie wecken Assoziationen an etwas Organisches und etwas stark Bewegtes. Das Auge sucht nach einer bekannten Form und wird immer wieder enttäuscht.
Die Objekte aus geglühtem Eisendraht sind eine in Metall verarbeitete Linie - eine materielle Zeichnung. Der Lichtreflex des Metalls löst die Form für Momente wieder auf und spielt je nach Lichtquelle mit weiteren Formen.